Zumindest steht das zu hoffen, auch wenn Felix Schönfuss in seinen bisherigen Bands (Escapado, Frau Potz) die Nachhaltigkeit über das erste Album hinaus vermissen ließ.
Adam Angst wäre als Projekt aber viel zu schade, um es nach dem großartigen Erstling wieder einzumotten.
Vom Live-Geschehen mal ganz abgesehen, denn: Leute, geht auf die Konzerte dieser Band.
Nicht nur, dass das für mich bisher DIE Neuentdeckung des Jahres ist, das Konzert war vom ersten bis zum letzten Ton so umwerfend, dass mir die Superlative ausgehen.
Sowas von kompakt, druckvoll, tanzbar und – insbesondere was den Gesang angeht – virtuos. Dabei jederzeit in herzlichem Kontakt mit dem (sehr guten) Publikum.
Bei KMPFSPRT, die unmittelbar zuvor spielten, habe ich kaum ein Wort verstanden. Das lag zum einen am deutlich schlechteren Mix, aber vor allem an der Artikulation und Aussprache.
Welch ein Unterschied bei Felix Schönfuss, der sich völlig verausgabte, aber trotzdem jederzeit klar und deutlich ‚rüberkam.
Die Blicke, die Kai und ich uns nach Jesus Christus zuwarfen, hätte ich gern auf Fotos, dieses ungläubige Erstaunen muss sehr deutlich gewesen sein. Hatten wir vorher noch vereinbart, dass wir dringend die Bahn um 23:05 h bekommen wollen, war nach wenigen Songs von Adam Angst klar, dass wir bis zum nächsten Morgen in der Halle geblieben wären, hätten sie denn so lange gespielt :-D
‚Wir müssen euch was gestehen: Wir haben nur eine Platte…‘ – deshalb war nach der Zugabe Splitter von Granaten (großartiges Video, tolle Botschaft) passend zu unserer Bahn Ende. Der Abend bleibt unvergessen.
Konzert des Jahres!
Setlist:
Jesus Christus
Am Ende geht es immer nur um Geld
Ja Ja, ich weiß
Wunderbar
Lauft um euer Leben
Was der Teufel sagt
Professoren
Wochenende. Saufen. Geil.
Flieh von hier
Altar
Splitter von Granaten
Fotonachweis: Alle Fotos in diesem Beitrag von Dennis Seelig
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