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Nun war also Schluss mit den Sonnenuntergängen, unsere letzte Station wird an der Ostküste sein. Ob wir Lust auf Sonnenaufgänge um kurz nach sechs morgens haben werden…?

Dritter Halt: Mahé

Mittlerweile erprobt, kann uns der neuerliche ‚Umzug‘ nicht schrecken, auch die besseren Plätze auf der Cat Cocos kriegen wir durchgesetzt1.
Unsere Seefestigkeit wird aber erneut auf keine harte Probe gestellt, das Meer ist ruhig, die Sonne scheint… zumindest bis kurz vor dem Anlegen, da zieht es sich vor den Bergen (immerhin bis zu 900m hoch) zu und regnet auch über den Nachmittag noch ein paarmal. Wir erfreuen uns aber erst mal an dem tollen Hotel (komplett barrierefrei) und unserem großen Zimmer mit noch größerer Terrasse2. Der Pool ist fantastisch und der Strand direkt im Anschluss ebenso :-)
Außerdem gibt es freies WLAN, das entschädigt dafür, dass wir doch weit vom Schuss sind.
Aber das stört uns nicht, denn schon am nächsten Tag erreichen wir mit dem lokalen Bus – nach einem kleinen Spaziergang an Stränden und Bananenplantagen vorbei – die nächste ‚Ansiedelung‘, Anse Royale, von der wir später erfahren, die zweitgrößte ‚Stadt‘ vorort zu sein.
Es gibt ein Flüsschen mit Schlammspringern und Einsiedlerkrebsen3, einen winzigen Fischmarkt, Supermärkte und ein tolles Lokal, das Kaz Kreol. Supernette Bedienung4, authentische kreolische Küche (dieses Oktopus-Curry <3) und sehr angenehme Preise.

Busfahren auf den Seychellen ist ohnehin ein Erlebnis.
Sollte man sich nicht entgehen lassen.

Highlight auf Mahé war dann auch definitiv die Inseltour mit dem Bus, die nach Transfer in Victoria mit Markt und Innenstadt überschaubar begann und uns dann hoch in die Berge führte. Nicht nur kühlere Luft, auch tolle Aussicht. Zimtbäume, Mandeln, Zitronengras und Tee, letztere verkosten wir in einer Teefabrik, das frische Zitronengras überbrüht gibt einen leckeren Tee. Weiter entlang von der Nordwestküste bis Takamaka versorgt unsere Führerin Janine uns mit vielen interessanten Details über die Seychellen und die ganze Skala der Früchte, Bäume und Sträucher des Landes wird abgearbeitet.
Und das sind nicht wenige…

Mittags kehren wir in der Nähe der Piratenbucht Baie Lazare ein, ein kleines schmackhaftes Buffet wartet auf uns. Nach dem Mittagessen erwartet uns noch ein überwältigender Gewürzgarten, der zwar an steilen Hängen gepflanzt ist, den wir aber so gemütlich erklimmen, dass selbst ich gut mitkomme. Fotomotive der besonderen Art natürlich und Flughunde gibt es auch! Nur die grünen Geckos habe ich auf Mahé nicht ein einziges Mal gesehen…
Den Abschluss in einem ‚Crafts Village‘, was sich für uns nach Souvenir Galore anhört, geben wir uns dann nicht, denn der Gewürzgarten ist in Anse Royale, weswegen wir die Gruppe verlassen und mit dem Bus zum Hotel fahren, noch ein wenig faul rumliegen ist besser als mit den anderen nach Victoria und dann rund eine halbe Stunde den ganzen Weg zurück :-)

Am nächsten Tag sollte es auf eine Riff-Safari mit Glasbodenboot und Schnorcheln gehen, aber dieser Ausflug platzt leider, so dass wir für maritime Abwechslung selbst sorgen müssen – nach einem eher unangenehmen Erlebnis mit der dort vorherrschenden Meeresströmung gönnen wir uns die aber vorzugsweise im und am Pool.
Selbst am Abreisetag hängen wir quasi ausschließlich dort ab und genießen das tolle Wetter und die wunderschöne Umgebung mal völlig passiv.
Nach zwei Wochen tritt eine deutliche Gewöhnung ein und obwohl es wirklich herrlich entspannend ist, freuen wir uns auch wieder auf unser Zuhause.

Unprivilegiert bekommen wir auf dem Rückflug noch nicht mal Sitze nebeneinander – die 300 Euro Aufpreis für die Economy Superior ist uns eine Nacht schlechten Schlaf nicht wert.

Show 4 footnotes
  1. ‚your colleague here is not very helpful. yes, of course you can talk to her…‘
  2. und bequemer Doppelliege
  3. und Haufen identisch gekleideter Studenten, dort ist auch die Uni
  4. die auch mal den teilgeleerten Cocktail entführt, um ihn mit Rum aufzugießen…

sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

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