Wie schon im letzten Jahr angekündigt, stehen noch einige Bewertungen und Neueinkäufe in der Rubrik ‚Hoch lebe die Instant-Kultur‘ an. Zwischen den Jahren habe ich ein paar Suppen verkostet und will euch meine Eindrücke und Einschätzungen nicht vorenthalten.

Mi Kim Chi ist mal ein echter Langweiler. Schmeckt nach Fleischbrühe, nicht den Funken asiatisch oder exotisch. Wird von daher auch nicht mehr gekauft.

Da ist die hier schon ein ganz anderes Kaliber: Mit reichlich Farbstoff (und vermutlich den lebenswichtigen Vitaminen B,A,S + F) versehen, entwickelt sie ein kräftiges Aroma mit einer Spur von Koriander. Sehr lecker. Mir ist sie ein wenig dünnflüsig geraten, weswegen ich dann auch nicht so schwungvoll umrühren konnte, wie vielleicht besser gewesen wäre. Noch ein Highlight: Die fetthaltige Masse (im Kombi-Beutelchen mit dem Chilipulver) ließ sich sehr leicht und nahezu vollständig entnehmen, das gibt ein Extrapünktchen im Feld Usability.

Und hier mein momentaner Favorit. Ich hoffe inständig, dass die metallbedampften Verpackungen der Suppen vom Mama-Brand alle in derselben Liga spielen. Die Tom Yum ist jedenfalls großartig. Zitronengras, Krabben, scharf – sehr gelungen, die Mischung. Wermutstropfen: Die Fettbasis ist sehr krümelig und lässt sich nur sehr schwer entnehmen, hier bin ich immer noch auf der Suche nach DEM Tool, mit dem sich das nicht so schwierig gestaltet. So bleibt immer auch immer noch Raum für Verbesserungen… Note to myself: Es ist nicht hilfreich, diese Fettbasis aufgrund ihrer Farbe und Konsistenz mit Ohrenschmalz zu vergleichen, das trübt den Genuss doch ein wenig *g*.

Heute sind wir dann mit einer großen Tüte des voller kleiner Päckchen aus dem Asia-Markt heimgekehrt und ihr werdet wohl noch eine Weile Suppen-Rezensionen ertragen müssen. Es gibt Aufgaben, denen muss man sich stellen. Nein, ich brauche keinen Dank, ich tue nur meinen Job.


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

3 Kommentare

Bernhard · 5. Januar 2007 um 16:07

Muss mich doch auch mal hier verewigen. *g*

Grossmut und Selbstaufopferung quillen dir mal wieder aus den Poren wie der Ahornsirup aus einem
American Pancake. Du tust nur deinen Job, da kommen mir doch fast die Tränen. ;-)

Aber den Asiamarkt könnten wir bei Gelegenheit mal wieder besuchen, etwas derartiges sucht man hier und auch sonst überall vergeblich. Und irgenwie ist er unheimlich inspirierend.

Thilde · 5. Januar 2007 um 16:28

Ich finde das mit den Rezensionen sehr gut, da brauch ich das nicht zu machen. Und da ich weiß, in welchem Laden du die Teile besorgst, werde ich dann kaum Mühe haben, mir die jeweiligen Favoriten dann selber zu jagen, um zu schauen, ob sie mir auch schmecken. Martin hab ich übrigens auch schon infiziert. ;-)

sparta · 6. Januar 2007 um 09:09

@Thilde: Schlage ein terminlich noch en detail zu vereinbarendes Suppenvernichtungs-Event vor, wahlweise in Höchst oder Griesheim mit gemeinsamer Materialbeschaffung.

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