Das Mopped steht immer noch in der Garage1. In der von meinem Zahnarzt, um genau zu sein. Und ich hab keine Angst vorm Zahnarzt, insbesondere vor meinem nicht 2 Ich muss mal anrufen, wir brauchen ein paar Termine. Behandlung, Riesling, Mopped. In beliebiger Reihenfolge.
Den Zahnarzt habe ich über Helmut kennengelernt. Der muss beim Riesling auch mit.
Mit der NSU vielleicht.
Ich gäbe aber was dafür, wenn er stattdessen mit, ja, wie soll ich das nennen, mit diesem, ähm, Microchopper? führe, aber davor ist zuerst mal der TÜV.
Auch ein Grund, warum ich bei Helmut weilte, Bilder des einspurigen Gefährts zur Vorlage beim TÜV anfertigen, um abzuchecken, ob die nur lachen, oder sich die Vor-Fahrt tatsächlich lohnt.
Das war früher mal eine Honda Dax. Bis Helmut ein Winterprojekt brauchte und das kleine Mopped neben vielen kleinen ‚Verschönerungen‘ mit einer Schallplatte als Vorderrad und einem Wälzchen hinten versah. Die Sitzbank ist jetzt auf Kniescheibenhöhe, wenn man davor steht. Zu den Kniescheiben kommen wir nochmal.
Ja, das fährt. In der Eile auch einem unter dem Hintern weg, was daran liegt, dass Fahrende tendenziell auf der Hinterachse sitzen, Knieschluss ist kein so entscheidender Faktor, wenn die Kniescheiben am Lenkerende vorbeigehen, ist die Sitzposition ’normal‘ 3 zu nennen.
Das Motörchen aus dem Reich der Mitte springt nicht nur auf den ersten Kick an, sondern liefert auch genug Drehmoment, um sich kapital auf den Rücken zu legen.
Zum Schrecken der parkverlassenden Radfahrer drehen wir ein paar Runden auf der ansonsten wie immer leeren Straße.
Lustig ist das schon. Ein wenig beängstigend ebenfalls.
Selbstvertrauen schadet sicher auch nicht, sollte man sich mit dem Ding in der Öffentlichkeit sehen lassen (wollen).
Wird wohl nicht das letzte Mal sein, dass ich darüber schreibe…
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