Vuvuzela.
In aller Munde oder vor jeder zweiten Schnute zumindest, so scheint es.
Gerade laufen die ersten Minuten des ersten Spiels der Fußball-WM in Südafrika und es klingt, als ob der Autokorso schon im Hintergrund läuft oder ein Bienenschwarm in meiner 5.1-Anlage sitzt.

Mir macht das jetzt im Moment noch nicht viel aus, ich werde es auch nicht zulassen, dass es mich wirklich stört, denn ändern würde das wenig, in RSA steht man auf die Dinger und ‚when in Rome…‘ gilt auch für Tröten, die wie ‚Uweseeler‘ klingen, wenn man keine saubere Aussprache hat.

Bei Twitter liest man dementsprechend häufig Sachen wie ‚Das Stadion in SAF hört sich an wie ein grosser Bienenschwarm‘, ‚4 Wochen halte ich das nicht durch. Dreckströte.‘ oder ‚und jetzt vier wochen hummelbrummen im fernsehen.‘.

Das sagt es eigentlich ganz gut. Die Dinger sind da, so klingt Fußball jetzt halt. Und wenn ihr euch darüber ärgert, ärgert ihr euch darüber. Mehr wird nicht passieren.


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

5 Kommentare

katrin · 11. Juni 2010 um 19:50

90 Minuten lang durchgehend Töne hoher Frequenz ist für Menschen mit guten Gehör und Musikgeschmack nicht erträglich. Bei einem Tor tröten.. ok.. aber das kotzt nur an.

wjl · 12. Juni 2010 um 05:14

Guter Kommentar von Katrin. Menschen mit gutem Gehör und mit Musikgeschmack sind deswegen vielleicht auch seltener in Fußball- oder sonstigen „Arenen“ zu finden.
Was für mich hilft ist: nicht in solche Arenen zu gehen, beim Fernsehen auch mal – nicht nur bei der Werbung, die dies braucht – den Ton abzuschalten, was zu sagen wenn ich was zu sagen hab (anstatt zu tröten) und die Klappe zu halten wenn nicht. Da mach ich neuerdings lieber Photos – die sind wesentlich leiser, wenn sie denn mal an den Wänden hängen…
Wolfgang, nach Höchst rüberwinkend (ist auch nicht so laut) ;-)

    sparta · 12. Juni 2010 um 06:38

    Sagt ja auch keiner, ich am wenigsten, dass die Geräuschkulisse in den südafrikanischen Stadien wohlbefindensfördernd ist und ein glänzendes Fell macht.
    Wobei ich aber fast sicher bin, dass das permanente Ärgern und Aufregen und Maulen und Motzen über etwas, was man ganz bestimmt nicht geändert bekommt, viel nachteiliger ist.

wjl · 12. Juni 2010 um 22:02

Kein Problem hier – hatte Euch beide verstanden. Hoffe ich. :-)

    sparta · 13. Juni 2010 um 15:24

    Es ist der Diskussion ja auch dienlich, wenn sich mal einer hinstellt und sagt, dass er die Dinger nicht schlimm findet, außerdem hat man in dieser Position zweifellos mehr Spaß :-)

    Ich wollte mir auch schon immer auf meine Lederkombi in neonpink schreiben: I’m only happy when it rains…

    *ggg*

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