Ausblick. That’s what this is about. (Re-visited 2024. Changes come…)
Vor 15 Jahren haben wir (meine damalige Frau und ich) uns ein Wochenendhaus mit dazugehörigem Grundstück im Rheingau zugelegt. Zuerst zur Miete, nach zwei Jahren haben wir die Erbpacht dann gekauft.
Hintergrund war, dass unsere damalige Wohnung keinen Balkon oder Gartenanteil hatte, wir aber den Wunsch nach ‚draußen‘ verspürten. Ich war die Wochenend-Geschichte von meinen Eltern schon gewöhnt, die sich das Nachbar-Grundstück 1971 auf ähnlichem Wege 1 zugelegt hatten.
Die Ruhe und die tolle Aussicht fand ich auch extrem faszinierend, dennoch wurde das Häuschen überflüssig, als wir vor ein paar Jahren selbst bauten und – nicht nur zur Eigenkapitalerhöhung – Haus und Grundstück im Rheingau verkauften.
Durch die mittlerweile eingetretenen Umstände bin ich nun in den Besitz der Liegenschaft meiner Eltern, bzw. meiner Mutter gekommen und als wir am letzten Freitag erstmals auf ‚ihrem‘ Grundstück waren, hatte ich ein sehr zwiespältiges Gefühl.
Ursprünglich waren wir überein gekommen, das Ding auch zu verkaufen, weil wir es ja doch nicht nutzen und es nur Arbeit macht.
Hm.
Das sehe ich seit letzter Woche aber irgendwie anders, nachdem ich gemerkt habe, dass es gar nicht soo viel Aufwand bedeutet, Hütte und Grundstück in zumindest einigermaßen erträglichem Zustand zu erhalten – und die Ruhe, Abgeschiedenheit, der tolle Ausblick und die Natur sind aber nach wie vor so überreichlich vorhanden, dass auch unser wirklich tolles Haus und Grundstück in Frankfurt nicht so ganz mitkann…
Ich habe mich jedenfalls entschlossen, das Wochenendgrundstück erst mal nicht zu verkaufen und im Sommer zumindest tageweise zu nutzen. Nicht zuletzt liegt es von Frankfurt aus gesehen am Ende einer wirklich ausnehmend schönen Moppedstrecke.
1 Kommentar
wjl · 19. Juli 2010 um 22:46
Klingt gut, und sieht nach gutem Ausblick aus. Das ist extrem viel wert, neben aller Erinnerung und so. Vielleicht können wir ja mal geinsam hinmoppedeln?