bitte sei nur ein Fake…
Ich nutze ja selbst seit mittlerweile 15 Monaten Linux auf allen meinen Rechnern, aber habe mich bisher noch gegen das Fanboy-Gehabe mancher in-der-Wolle-gefärbter Linuxer ein wenig gewehrt, obwohl die Argumente für open source software und freie Betriebssysteme wirklich sehr überzeugend sind.

This blog is momentarily interrupted to bring you a snippet of recently received email.

"...observed one of my students with a group of other children gathered around his laptop. Upon looking at his computer, I saw he was giving a demonstration of some sort. The student was showing the ability of the laptop and handing out Linux disks. After confiscating the disks I called a confrence with the student and that is how I came to discover you and your organization. Mr. Starks, I am sure you strongly believe in what you are doing but I cannot either support your efforts or allow them to happen in my classroom. At this point, I am not sure what you are doing is legal. No software is free and spreading that misconception is harmful. These children look up to adults for guidance and discipline. I will research this as time allows and I want to assure you, if you are doing anything illegal, I will pursue charges as the law allows. Mr. Starks, I along with many others tried Linux during college and I assure you, the claims you make are grossly over-stated and hinge on falsehoods. I admire your attempts in getting computers in the hands of disadvantaged people but putting linux on these machines is holding our kids back.

This is a world where Windows runs on virtually every computer and putting on a carnival show for an operating system is not helping these children at all. I am sure if you contacted Microsoft, they would be more than happy to supply you with copies of an older verison of Windows and that way, your computers would actually be of service to those receiving them..."

Karen xxxxxxxxx
xxxxxxxxx Middle School
AISD

Aber wenn das, was Ken Starks hier in seinem Helios-Blog schildert, wirklich wahr ist, dann können sich einem die Zehennägel bis zum Knie aufrollen…
Schätze es ist nicht damit getan, sich einfach nur an dem gut funktionierenden und in vielen Belangen einfach herrlich einfachen und dadurch überzeugenden OS zu erfreuen, ein wenig lautstarke Arbeit dafür scheint dringend geboten zu sein.
Ich werde also ein wenig häufiger über die wirklich schöne Linux-Welt schreiben müssen wollen ;-)


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

3 Kommentare

wjl · 11. Dezember 2008 um 19:25

Nur zu – ich warte schon ungeduldig und scharre mit den Hufen…

Es gibt pros und cons, wie Sam Varghese in seinem Artikel über die Evolution eines Linux Users schreibt. Für mich überzeugen (und überwiegen) die pros, denn ich bin normalerweise nicht – wie angeblich ca. 53% aller erwachsenen Amerikaner – ein „Computerspieler“. Und selbst wenn ich das wäre, würde Linux mir immer noch mehr als genug bieten – Ego-Shooter brauche ich nun wirklich nicht (und selbst die gäbe es).

Interessant ist zum Beispiel, daß sich quasi jede größere – und bestimmt auch kleinere – Firma heutzutage gegen einen möglichen Virenbefall ihrer IT-Umgebung meint abschotten zu müssen. Das Problem dabei? Sie bekämpfen Symptome, und nicht die Ursachen. Kürzlich gab es z.B. eine Meldung über einen Facebook-Virus, und eine taiwanesische Freundin, die in London lebt, kommentierte dies mit:

„Ich kann mich gemütlich zurücklehnen – mein System ist immun“

Wie recht sie hat. Wir sind die Glücklichen.

Naja; ich will nicht zu weit abschweifen oder Dir gar vorgreifen; viel Spaß beim Schreiben!

Holger Issle · 12. Dezember 2008 um 08:25

Schätze ich muß mich da einmischen. Als professioneller IT-Anwender und Lieferant in Firmenumgebungen.

Der Brief auf den Peter verweist ist allerdings haarsträubend unglaubwürdig. Seis drum.

Linux hat seine Berechtigung. Das stelle ich nicht in Frage. Allerdings ist die meiner Meinung nach nicht der Desktop des normalen Anwenders, sondern auf Serverseite zu sehen. Warum nicht beim Anwender? Der ist seit langer Zeit Windows gewöhnt und kann damit umgehen. Die Umstiegskosten (Schulung und geringere Produktivität) sind nicht zu vernachlässigen. Dazu gibt es einige Dinge unter Linux schlicht nicht, egal wieviel Marketing gegen diesen Fakt gemacht wird.

Und zu den Viren: Sowie Linux Mainstream wird, ist da dasselbe Problem wie unter allen anderen Mainstream-Systemen auch. Schon heute sind die im Server-Bereich ein Problem. Und am Desktop? Da sitzt das Problem meist vor dem Rechner.

sparta · 13. Dezember 2008 um 22:50

Das mit der Unglaubwürdigkeit hat sich ja wohl erledigt, wenn man das Blog von Ken Starks weiterhin liest.
Wie immer, wenn Spekulation Wissen ersetzt, wird es immer ein wenig haarig.
Ich werde von daher auch weiterhin nur für mich sprechen und nicht bestimmen wollen, welches OS für wen taugt.
Ich finde, dass Linux mit den gegenwärtigen Distributionen auf dem Desktop Windows dramatisch überlegen ist, außer man spielt gerne.
Von daher sehe ich auch keine Probleme für Anwender – auf welchen OS ihre Anwendungen laufen, werden die meisten nicht bemerken, aber das ist mir auch völlig egal.
Ich rate weiterhin jedem, sich man ein aktuelles Ubuntu anzuschauen und sich von ‚das haben wir schon immer so gemacht‘ zu befreien.
Give it a try…

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