Seit langem wünsche ich mir einen Scanner, idealerweise einen, der tauglich für Normalscans, Filme und Dias ist. Ursprünglich wollte ich für meine ziemlich umfangreiche Sammlung aus der analogen Vergangenheit einen reinen Diascanner haben, aber schon die semiprofessionellen Geräte sind einfach abartig teuer, darüberhinaus ist die Kompatibilität mit Linux immer so eine Sache.
Außer Haus wollte ich die Scans aber auch nicht machen lassen.
Also doch Scan vom entwickelten Photo?
Okay, dann halt ein herkömmlicher Scanner, aber bitte erheblich besser als der 10 Jahre alte vom Aldi, den Kathinka schon in unsere Beziehung einbrachte.
Zuerst habe ich auf ubuntuusers die hilfreiche Hardwareliste konsultiert und Gutes über den Epson V30 gelesen. Ein paar Testberichte weiter war ich dann beim V300 gelandet, der auch über eine Durchlichteinheit für Dia und Negativ-Scan verfügt.
Dass der Scanner mit dem Ubuntu-eigenen Programm Sane/Xsane nicht komplett laufen würde, war mir klar, aber es gibt unfreie (aber kostenlose) Treiber/Programme von Avasys, die ich dann auch prompt installiert habe und mit denen der V300 wirklich keine Wünsche offen lässt.
Der Scanner ist schon optisch sehr gelungen, öffnet quer (großer Vorteil gegenüber dem Tevion), der Deckel lässt sich aushaken – für Bücher oder sonstige dickere Vorlagen (Fotoalben…) und hat einen stabilen Kunststoffrahmen für einen Filmstreifen (6 KB-)Negative, bzw. 4 Diarahmen. Die Diarahmenhalterung ist nicht besonders fest, so dass beim Entnehmen schonmal die Dias auf der Glasplatte liegen bleiben, sie lassen sich aber leicht über die zur Glasplatte hin abgeschrägten Randflächen des Gerätes schieben.>
Weitere Angaben zur Halterung im nächsten Post über das Scannen und Bearbeiten.
Scans bis 6.400 dpi sind kein Problem, nach einigem Ausprobieren habe ich mich bei den Filmen für 3.200 dpi entschieden, ein IMHO sinnvoller Kompromiss zwischen Qualität und Speicherplatz – für besondere Bilder kann ja jederzeit auf die analoge Kopie zurückgegriffen werden.
Zum Thema Scannen und Bildbearbeitung werde ich gleich noch ein separates Klagelied ablassen.
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