Wie jeder weiß, halten SIE die Illusion von B*elefeld aufrecht und verbreiten in IHREN schwarzen Kleinbussen Angst und Schrecken allüberall.
Alles gelogen.
Zumindest der Teil mit den schwarzen Kleinbussen. Die sind nämlich nicht schwarz. Sie sind gelb. Und ein Posthorn ist darauf abgebildet. Vermutlich gehört IHNEN der ganze Laden.

Woher ich das weiß?
So vernehmet die Kunde:

Dass von besagtem Unternehmen Übles ausgeht, hatte ich bereits hier beschrieben, ohne jedoch zu ahnen, zu welch‘ schwindelerregender Höhe an Unfähigkeit man dort in der Lage ist, sich heraufzuschwingen. Aber der Reihe nach.

Seit ein paar Wochen hatten uns wichtige Nachrichten nicht erreicht, ein Brief von der Bank (Einschreiben mit Rückschein), das Untersuchungsergebnis von Jabba und last but not least die Eintrittskarte für das Calexico-Konzert (Einwurfeinschreiben). Letzterem und insbesondere dem überragend freundlichen und hilfsbereiten Herrn Kellersmann vom Kartenhaus in Hamburg ist dann auch die Lösung des Problems geschuldet.
Über die Sendungsverfolgung auf IHRER Website hatte ich erfahren, dass die Karte angeblich am 10.05.07 zugestellt worden sei – bekommen hatten wir aber nichts. Der daraufhin eingeschaltete Herr K. fand heraus, dass das Einschreiben ‚an das Postfach‘ ging.

An das Postfach, das ich im Januar gekündigt hatte? Mit dem Kündigungsschreiben, das ich im Beisein der Postangestellten eingetütet und zugeklebt hatte und ihr persönlich übergeben hatte?
Das kann ja nicht sein. Also mal wieder auf die Filiale.
Gaaaaaaaaaaaaaaanz entspannt.
Das Gesicht des Postangestellten, als er vom „gekündigten“ Postfach zurückkehrte, war schon sehenswert, wusste er doch nicht, dass ich gaaaaaaaanz entspannt bin, außerdem hatte er schwer zu tragen.
Ganz unten in dem beachtlichen Stapel an Briefen erwartete uns dann das Highlight des Tages, dort fand sich nämlich mein Kündigungsschreiben mit dem Vermerk „Zurück an Absender, bitte freimachen“.
Nun kann ich nicht wirklich laut werden, also erklärte ich gaaaaaaaaanz entspannt, wie seinerzeit die nette Angestellte das Schreiben in Empfang nahm: „Nein, da brauchen sie keine Marke drauf zu kleben, das schicken wir sozusagen hausintern.“
Besagte Kollegin war gestern zufällig auch anwesend und flugs herbeigewunken.
Es wurde ein wenig apokalyptisch *gg*.
Irgendwann entzog ich mich aber den Lustbarkeiten, nachdem ich noch persönlich überwacht hatte, dass ein DEUTLICHER Vermerk für den Zusteller am Postfach angebracht worden war und begab mich gaaaaaaaaaaaaaaanz entspannt nach Hause.
Im Internet soll es ja Anleitungen geben, wie man Bomben bauen kann…
Und geht es nicht momentan um die Abschaffung des Briefmonopols?
Wo darf ich unterschreiben?

And now for something completely different: Unser komisches Viech ist parasitenfrei und durfte daraufhin direkt in das große Terrarium umziehen. Wie erwartet, hat er sich dort eingegraben und ich bin zuversichtlich, ihn gegen Weihnachten mal wieder zu sehen…


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

5 Kommentare

Matthias Kryn · 17. Mai 2007 um 01:54

Es ist spät nachts. Ich darf nicht laut lachen. — Das ganze hat Loriot-Qualität. Aus der Geschichte kann man mühelos einen zehnminütigen Clip drehen, der in jedem Fernseh-Programm bestens aufgehoben wäre. Optional schreibste ein Buch drüber.

Helmut Wicht · 19. Mai 2007 um 11:12

Was erwartest Du?
„Post“ ist lateinisch und heisst „hinterher“.
Würde sie die Dinge rechtzeitig tun, müsste sie „Tempestive“ heissen. Tut sie aber nicht. Wäre jedoch ein schöner Name für ein Konkurrenzunternehmen: „TemPost“.

Helmut Wicht

sparta · 19. Mai 2007 um 11:57

Jaja, dreht das Messer ruhig nochmal rum…

Heute kriege ich einen Schrieb von der Post, in dem sie mitteilen, dass sie den Vertrag kündigen, wenn ich nicht endlich mal mein Postfach leere.
Ich habe mich sicherheitshalber festbinden lasse, bevor ich mit einem Brieföffner in der hiesigen Filiale Amok laufe (Wörterbuch der gepeinigten Kundschaft: ‚Amok laufen‘: historischer Begriff für ‚Postweg‘)

Holger Issle · 21. Mai 2007 um 08:10

Peter, ich hätte da noch den einen oder anderen Marterpfahl anzubieten: Binde doch die freundliche …. einfach fest und lass sie schmoren.

Siehe http://www.issle.de/aktuell

Matthias Kryn · 21. Mai 2007 um 12:44

Apropos „Postweg“: ist die Post jetzt weg, oder ist sie da? Und ist der Postbote auch weg, oder hat er sich in der Postfachanlage verlaufen? … *grybl* … vielleicht kannst Du das Postfach bei der Post ausbauen und an Deine Hauswand dübeln? Dann könnte die Postfachbefüllfachangestellte es jeden Tag ordentlich[tm] befüllen, und Du als Postfachentleerungsberechtigter könntest es jeden Tag ordentlich [tm] entleeren.

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