„Als Hitzewallungen bezeichnet man eine durch Veränderungen des Hormonspiegels und damit verbundener Störung des für die Temperaturregulation zuständigen Zentrums im Hypothalamus verursachte vasomotorische Instabilität.“
Das weiß die Wikipedia und lässt sich länger über die Menopause aus, ein paar Absätze später findet sich auch der Hinweis, dass bei Testosteron-Mangel auch Hitzewallungen auftreten können.

Testosteron-Mangel qua Verordnung kenne ich jetzt auch seit Anfang September, genauer seit dem 9.9. – das ist der Tag, an dem ich die therapieunterstützende Hormonentzugstherapie begonnen habe.
An dieser Stelle ein großer Dank an meine Urologin, bzw. meine depressive Episode zu der Zeit, als wir die Therapie diskutierten. Um mir die Möglichkeit zu geben, bei Verschärfung der depressiven Symptome die Therapie abbrechen zu können, schlug sie nämlich vor, statt über eine Depot-Spritze das oral verabreichte Orgovyx zum Einsatz zu bringen – dieses Medikament ist relativ neu und vom Nebenwirkungsprofil vermutlich das Angenehmste der zur Auswahl stehenden Präparate1.
Um besagte Hitzewallungen kommt eins allerdings nicht herum, aber die sind zumeist erträglich, außerdem ist es die Jahreszeit, wo sie noch am Gelegensten kommen. Vor ein paar Monaten hatte ich mir aber schon einen kleinen Ventilator gekauft, der kommt jetzt bisweilen zum Einsatz, hihi.
Das sonstige Potpourri an unschönen Nebenwirkungen ist mir bisher weitgehend erspart geblieben, insbesondere die lt. einschlägiger Foren und Subreddits nahezu immer verschwindende Libido hat sich bisher noch nicht solchermaßen bemerkbar (oder eher unbemerkbar) gemacht, was mich sehr freut.
Muskelschwund ist aufgrund umzugsbedingten Dauertrainings auch kein Thema, Gewichtszunahme ebenfalls nicht.
Depressive Episoden gab es bisher nicht weiter und ich hoffe, dass es bis zum Ablauf der Therapie (Anfang März) so bleibt.
Und natürlich, dass die Therapie anschlägt und der Krebs endlich besiegt ist. Aufgrund der Rückschläge der Vergangenheit fällt mir Optimismus an der Stelle wirklich schwer, aber es hilft ja nichts.
Ansonsten geht es mir gut, es ist eine intensive, aber sehr schöne Zeit und ich hoffe, es wird zum Jahresende ein wenig ruhiger und sowas wie Besinnlichkeit wird sich breitmachen.
Hitzebild von Gerd Altmann auf Pixabay

2 Kommentare
Random Weirdo · 22. November 2025 um 17:20
@donsparta Freut mich sehr, dass die befürchteten schlimmen Nebenwirkungen bisher ausbleiben. Und natürlich wünsche ich dir sowieso, dass damit der Krebs endlich besiegt ist.
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sparta · 22. November 2025 um 18:05
Danke dir <3
Nächstes Jahr im Frühling sind wir diesbezüglich erheblich schlauer. Bis dahin bleibe ich einfach gelassen *hust*