Der Nachwuchs macht alle paar Jahre – schulisch koordiniert – sogenannte Berufspraktika, bei denen sich der Nachwuchs möglichst in Eigeninitiative einen Praktikumsplatz besorgt.
Nun ist der Nachwuchs in Bezug auf Kommunikation auch in der Neuzeit angekommen und manchmal treffen da Welten aufeinander.
Durften wir jetzt gerade hier im Hause wieder mal bewundern, als ein relativ großes Unternehmen, das auch eine Vereinigung in World of Warcraft benamst, sich problemlos so fetzendeppert anstellen konnte und die E-Mail-Bewerbung des hiesigen Nachwuchses ausdruckte und mit Ablehnungsschreiben versehen zurücksandte.

Da will man dann auch gar kein Praktikum machen, denn um zu lernen, wie man sich nicht auskennt, braucht man meist kein Praktikum…


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

3 Kommentare

Fahnenträger · 24. Februar 2009 um 20:28

Das liegt nun aber mit an den Personalern in diesen Firmen- wenn da nicht über 70% der Bewerbungen per Mail eingehen, wird der sich die Unterlagen nun mal einheitlich in Papier wünschen- also wird das Zeug im Büro ausgedruckt, irgendwie zusammengeheftet und dem Entscheider vorgelegt.
Ich würde das als möglichen Nachteil sehen, denn genauso wie Kleider Leute machen, machen Mappen Bewerber. Keine anständige Mappe – kein anständiger Bewerber. Ob der Drucker dort an dem Tag gerade in Form ist oder nicht, das käm noch dazu…

    sparta · 24. Februar 2009 um 20:33

    *g* Das sehe ich, nicht zuletzt meiner Erfahrung in der Branche wegen, ein wenig anders. Die Mappe entscheidet bei einer einigermaßen zeigemäßen Firma nicht, sondern die Passung. Die Denke, dass eine hübsche Mappe einen qualifizierten Bewerber ausweist, ist doch ein wenig ‚old school‘ und auch nur in solchen Unternehmen anzutreffen.
    Bei einem Schülerpraktikum wäre solche Denke schon grotesk daneben.

Fahnenträger · 25. Februar 2009 um 16:33

Zugegeben. Das „Bewerbungstraining“, das ich 2004 genießen durfte, zielte wohl nicht eben auf zeitgemäße Firmen der Finanz-, IT- und Dienstleistungsbranche ab, sondern auf einfacher gestrickte Betriebe.
Eine Personalabteilung, die nicht von Ärmelschonerträgern bevölkert wird, sollte da wirklich besser mit umgehen können.

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