Der vierte Tag und Rückflug.

Das war jetzt mein dritter Wien-Besuch und auf eine spezielle Art war es definitiv der schönste.
Zugegeben, das Potenzial zur Verbesserung war aber auch nach dem eher traumatischen Erlebnis in 2008 (wozu ich den supersten Abend mit David und Robert ausdrücklich _nicht_ zähle) sehr groß.
Trotzdem muss man das gegebene Potenzial auch erst mal nutzen (bitte hier jetzt gegenseitiges Schulterklopfen vorstellen) – was aber wirklich leicht gefallen ist. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass zum einen David und mir die Themen nie so recht ausgehen, dann wiederum war es nur gut, Wolfgang endlich kennen zu lernen und zum dritten ist da diese fantastische Stadt, die ich immer noch kaum kenne und dennoch großartig finde, wenn auch mit einer gravierenden Einschränkung:
Die Raucherei geht wirklich gar nicht.
Wien, das ist so rückständig verglichen mit nahezu allen europäischen Superstädten in allen Ländern. Denn wie die Erfahrung in diesen gezeigt hat, geht es auch ohne Rauch hervorragend. Ganz im Gegenteil sogar fällt es leicht, zu prognostizieren, dass Gaststätten, Kaffeehäuser und Restaurants eher einen Boom erleben werden, wenn man sich nach dem Besuch selbiger nicht mehr wie ein Räucheraal vorkommt.
Dieser stinkende Nachteil wird aber zu einem Großteil schon von der nahezu flächendeckenden Ausstattung mit WLAN ausgeglichen – selbst am Flughafen, wo man in Deutschland die Leute gerne extra zur Kasse bittet, sind kostenloses WLAN und Steckdosen im Wartebereich in Wien ganz selbstverständlich. Aber auch im Hotel, in der australischen Kneipe oder im Irish Pub – überall kleben die Hinweise ‚free WLAN‘.
Da können sich bei ‚uns‘ einige was von abschneiden, insbesondere die Hoteliers mit den Wucherpreisen.

Na, wie dem auch sei, die Zeit war jedenfalls überragend, ich habe ordentlich zugenommen und mich trotzdem nach Kräften bewegt. Auch anderthalb Stunden Verspätung am Flughafen konnten dank WLAN und Ottakringer problemlos hingenommen werden und von Kathinka am Flughafen abgeholt werden, setzte dem ganzen Unterfangen ein Sahnehäubchen auf.

Und ich freue mich schon, meine Freunde in Wien wieder zu sehen, diesmal dann bitte im Sommer.


sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

1 Kommentar

woffi · 17. Februar 2010 um 12:29

Netter Reisebericht – und bestätigt mich darin, meinen schon lange gehegten Vorsatz, Wien mal zu besuchen, endlich mal in die Tat umzusetzen. Aber wenn man, wie ich, eh  schon in einer Metropole lebt, zieht’s einen bei Reisen mehr in ruhige Gegenden … ;)

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