Das Jahr liegt in den letzten Zügen, wie das um diese Zeit herum üblich ist und die Ausreden, den Jahresrückblick noch nicht fertig gestellt zu haben, werden immer dünner.

Ich mach das ja nun schon ein paar Jahre (den Beitrag so lang wie möglich zu vertrödeln…) und habe mir eben mal wieder mit Begeisterung die letzten Rückblicke durchgelesen.1

Also die Fotosammlung aufgemacht und das schwache Gedächtniss visuell unterfüttern :-)

Das neue Tele

Verspätete Weihnachtsfeier der hessischen Piraten im Januar, zum ersten Mal mit politischem Vorprogramm. Ich weiß noch, dass mir vieles gekünstelt vorkam und eher Bewahren der Asche als Weitertragen des Feuers darstellte.
Aber dazu mehr im Verlauf. War ja trotzdem schön – dank der richtigen™ Leute.
‚Mono & Nikitaman‘ spielen in der Batschkapp, ein feiner musikalischer (und Party-) Auftakt für ein gutes, wenn auch nicht überragendes Konzertjahr.

Mein neues Objektiv (Sigma 150-500 mm F5,0-6,3) ist zwar schweineschwer, aber für den geplanten Urlaub ein Muss. Weiteres verspätetes Weihnachtsgeschenk – der neue Rucksack, der sich als ideales Handgepäck-Stück entpuppte, viele Fächer erlauben sinnvolle Unterbringung aller dort benötigten Habseligkeiten.
Den habe ich dann auch gleich mitsamt dem Objektiv bei einem lang überfälligen, dafür umso schöneren Besuch bei Sven vorführen können :-)
Ansonsten verlief der Jahresbeginn ereignisarm – bis zum 20.02., als wir zum richtig großen Urlaub dieses Jahr nach Ecuador und auf die Galàpagos-Inseln aufbrachen.

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Zurückgekehrt glänzte das Jahr mit tollem Wetter im Frühjahr, so dass die auf Galàpagos erworbene Hängematte schon zum Einsatz kam und ein paar geruhsame Sonnentage in meinem Wochenendhaus drin waren.
Kathinka knackste sich einen Zeh an und der alte Opel meiner Mutter, zuletzt in Katrins Besitz, wurde verkauft, tomate und ich verbrachten zwei wunderschöne Tage im Rheingau (mit Steaks und so).
Beim KPT in Frankfurt wird Matthias als Vorsitzender bestätigt \o/. Auch ansonsten passt der Vorstand mit Alex Z. = Schatzmeister, Lennart = GenSek, Lani und Fredo sitzen bei.
Das Jahr verläuft ruhig und konzentriert an dieser Stelle, vielen Dank Euch für die gute Arbeit. Mithin das positivste aus der großen, grausigen Wühlkiste ‚Piraten‘.

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Nicht zu vergessen, dass Kai, Tim, Stefan, einige andere und ich zusammen im Bett waren. Und zwar in diesem Bett, bei ‚Eläkeläiset‘ – ein Heidenspaß.
Bei Kathinka steht eine kleine OP an der Hand an und dann ist auch schon der Bundesparteitag in Neumünster.
Der Frühsommer geht mit Grillen, allgemeinem Wachstum und Blühen im Garten einher, unser Vogelhäuschen ist tatsächlich besetzt und neue Bilder für das Wohnzimmer werden erstanden.
Landesparteitag in Gernsheim und zuhause machen sich die jungen Blaumeisen auf den Weg in die weite Welt. Wir sehen Springsteen im Waldstadion, außerdem beginnen die Vorbereitungen für die größte Renovierungsmaßnahme in diesem Jahr: Neues Gartenhaus/Carport steht an.
Bis auf den Zaun drumherum bleibt nichts stehen, es wird neu gepflastert und die Hütte nach Maß gefertigt.
Stammtische, ACTA-Demo in FFM, Kartfahren mit Nicole und ein Fotobesuch in Lich – ansonsten erfreuliche Ereignisarmut, die mit dem Ausräumen der Wiesbadener Wohnung ihr Ende fand. Zwei Tage schuften Stefan (unendlich viel Dank dafür) und ich, bis ein 12 m³-Container übervoll ist – aber damit ist dieses Kapitel mit dem Verkauf auch abgeschlossen und die letzte Verbindung nach Wiesbaden ist gekappt.
Die Verletzung von Stefan, dem die Marmorplatte des Wohnzimmertisches auf den Fuß fiel, hätte uns beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht…
Er ist auch noch an Nicoles Geburtstagsparty schwer lädiert und muss fitgespritzt werden (nein, das waren nur Thrombose-Spritzen).

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Ein ums andere Mal treffen wir uns bei dem oft schönen Wetter am Mainufer auf ein Bierchen oder zu Jans Geburtstag – mittlerweile wohnt auch Kai in unserem netten Stadtteil :-)

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Sommer. herrurbach ist auf Kurzurlaub da und wir packen mit dem Rheingau in my cabin in the woods und einem Stammtisch ordentlich was rein in die zwei Tage :-)
Und natürlich dürfen ein paar Sommertage in Kiel nicht fehlen. Wir besuchen die Fraktion der Piraten und lassen uns von Torge herumführen – aufschlussreich und sehr interessant.

Nach Höchst zurückgekehrt, läuft der Renovierungsplan für Schlafzimmer und bisheriges Piratenzimmer an. Nachdem keinerlei Notwendigkeit für ein zusätzliches Büro besteht, läuft die Planung auf ein Schlaf- und ein Ankleidezimmer hinaus.

Das nimmt mir zwar einen Rückzugsraum, schafft aber einen neuen solchen, indem das Schlafzimmer nach dem Aufstehen nicht mehr betreten werden muss und ich durchaus länger pennen kann, auch wenn Kathinka früh aufsteht. :-D
Wie immer läuft es bei uns ein wenig anders. Bei innatura in Hochheim sehen wir ein tolles Bett und einen schönen Kleiderschrank und zäumen den Renovierungsgaul von hinten auf – die notwendigen Schönheitsreparaturen werden an die Liefertermine der Möbel angepasst (und letztendlich leben wir klamottentechnisch drei Monate aus Umzugskisten, kein Spaß).

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Nach einem schönen Wochenende mit Straußwirtschaft und Arbeit geht der BMW auf der Heimfahrt kaputt, die Reparatur ist aber zum Glück überschaubar.

Dann steht auch schon der nächste Umzug an, Katrin zieht nach Unterliederbach. Alles ist gut geplant und wird aufwandarm in einem halben Tag mit kleinem Transporter geschafft.
Ich geh mit Tim zu Calexico.

Ende September schon? Die Hochzeitsreise! Zwei Wochen auf den Seychellen haben wir uns nicht nur gegönnt, sondern auch verdient. Einen Tag nach der Rückkehr beginnt der Umbau in unserem Schlafzimmer.

Stammtische und so…

Und wieder Mono & Nikitaman, diesmal in Aschaffenburg.

Und wieder Calexico, diesmal in Wiesbaden.

Ende November dann der Bundesparteitag in Bochum. Schicke Location, praktisches Hotel nebenan und eine tolle Kneipenmeile, auf der wir es insbesondere am Samstag abend ein wenig krachen lassen. Der Sonntag wird entsprechend. ;-)
Zu den Einzelheiten von Bochum lasse ich mich nicht aus, dazu ist soviel geschrieben worden. Von Informierteren.

Der Rest ist Ausklang. 2012 bleibt mit schönen Urlauben und ansonsten sehr entspannt im Gedächtnis. Vielleicht mit Ausnahme der Piraten, dazu nochmal ein kleines Statement:

Hatte ich schon nach meinem Ausscheiden aus dem Amt des Generalsekretärs im letzten Jahr sämtliche Aktivitäten deutlich runtergefahren, ist mittlerweile nur noch die Teilnahme am Höchster Stammtisch und Bundesparteitagen (in Reihenfolge der Wichtigkeit) übrig geblieben.

Dafür gibt es einige Gründe. Der hessische Landesverband ist für mich nur mehr ein armseliger Abklatsch dessen, was er bis 2011 darstellt.
Gemeinsamkeitsgefühl ist dahin, die hessische Mailingliste PPH die übelste Trollkloake, die man sich nur denken kann und den Vorstand kann ich euphemistisch als bestenfalls ’schwach‘ bezeichnen.
Das allein hätte mich wohl nicht so gestört, Trolle können ignoriert, Nichtskönner übergangen und Mailinglisten mit Verachtung gestraft werden.

Was nicht geht, ist gezielte Diskreditierung und Verleumdung.
So wurde aus einem Stammtischgespräch heraus behauptet, ich würde aussichtsreiche Kandidaten für den Landesvorstand weg’mobben‘ und der Stammtisch Höchst wolle bestimmen, wer diese Vorstandsposten besetzen solle.
Des weiteren wurde von einem Mitglied des Landesverbandes2 verbreitet, ich sei gewalttätig3 und damit gefährlich.
Diese Info erreichte mich aus einem anderen LV – dieser Mensch hat also grundlos, aber dafür flächendeckend gelogen.
Warum macht er das, wenn er mich für gewalttätig hält? Ist das nicht irgendwie erschreckend dumm? Oder glaubt er das selbst nicht, aber erzählt es? Welchem Zweck soll das dann dienen?

Jedenfalls ist da für mich eine Grenze erreicht.
Das Fass lief endgültig über, als die meiner Ansicht nach eher krampfhaft ablaufende Bekämpfung von (allzuoft vermeintlicher) Diskriminierung in der Sprache in einem (glücklicherweise zügig zurückgenommenen) Gewaltaufruf gegen mich gipfelte4.

Das war dann für mich der Schlusspunkt. Ich betrachte das Geschehen nur noch mit großer Distanz und bin ein ums andere Mal befremdet, wie Menschen sich verhalten bzw. artikulieren.
Besserung durch oder nach den anstehenden Wahlen? Keine Ahnung, aber auch kein gutes Gefühl – es gibt wesentlich Angenehmeres, um das ich mich gerne kümmere.
Momentan z.B. freue ich mich, nicht mehr in Wiesbaden zu wohnen, was da ‚piratig‘ abgeht, ist echt das Hinterletzte.

Aber natürlich findet sich auch Positives: Selbst der verblendetste Pirat dürfte mittlerweile gemerkt haben, dass die Panik vor der bösen Höchster Stammtischtruppe hausgemacht und unbegründet war, die einschlägigen Gates haben die jeweiligen Hessen auch völlig ohne Höchst hinbekommen5.


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  1. die sind übrigens hier: 2011, 2010, 2009, 2008, 2006
  2. der mich nun wirklich kein bisschen kennen kann, sonst würde er der Aussage allein wegen einen Lachanfall kriegen.
  3. WTF?
  4. Funfact: Während bisweilen abenteuerliche Thesen wie ‚wer sich beleidigt fühlt, ist auch beleidigt worden‘ kolportiert werden (es fehlt da an so viel Wissen um Kommunikation und soziale Interaktion), sind derartige Anschuldigungen oder Drohungen auf Twitter im Zweifelsfall ausschließlich als ‚haha, Scherz‘ zu verstehen. Oder ‚Ironie‘. Das war schon immer die Paradeentschuldigung, wenn man sich nicht verständlich machen kann.
  5. Was natürlich die Verblendeten nicht daran hindert, weiterhin zu hetzen, Selbstmitleid ist ein starker Motivator

sparta

Antifascist. He/His. Get vaccinated. Wear a mask. Jede*r anders, alle Drama. Quality misunderstandings since 1963. Change is constant.

2 Kommentare

Peter Grüner · 2. Januar 2013 um 07:45

Viel zu lange habe ich nicht mehr bei den Wenzlingen vorbeigeschaut. Viel hat sich bei Euch getan – bei uns zum Glück auch. Also sollte doch 2013 mindestens ein Treffen drin sein. Alles Gute für das schon wieder alte Jahr…

    sparta · 2. Januar 2013 um 08:28

    Unbedingt dafür. Du kriegst aber eh demnächst Post. :-)

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